Informationen zur
Schützengesellschaft Garitz 1911 e.V.
Ein im Jahr 1911 aufgenommenes Gruppenfoto und eine im Schutzenheim hangende Ehrenscheibe aus demselben Jahr sind die einzigen Belege, die auf ein Bestehen der Schützengesellschaft vor dem Ersten Weltkriegen hinweisen.
Nach dem Krieg kam es erst im Jahre 1926 zu einer Neuauflage des Schützenvereins. Der Schützenverein erlebte eine neue Blütezeit. Dies wird durch viele Ehrenscheiben aus den Jahren zwischen den Kriegen belegt. Älteren Mitbürgern durfte auch noch der Kleinkaliberschiessstand am heutigen Ziegelweg in Erinnerung sein. Leider fiel der Verein jedoch der Gleichschaltung des Dritten Reiches zum Opfer. Der Schießstand wurde hauptsachlich von der Parteiorganisation zur vormilitarischen Erziehung genutzt.
Nach Ende des Krieges war es den Deutschen untersagt, Waffen zu führen, sei es auch nur zum harmlosen Sport. Man machte in diesen Jahren übrigens aus der Not eine Tugend und stellte von Feuerwaffen (Kleinkaliber) auf Luftdruckwaffen um. Dies führte dazu, dass das vor dem Krieg als Sportwaffe nicht gebräuchliche Luftgewehr zu einem hochentwickelten Präzisionsgerät wurde, das strengsten sportlichen Anforderungen genügt. Im Jahre 1954 nahmen auch die Garitzer im Gasthaus "Jägersruh" den Schießbetrieb in der neuen Disziplin auf. 1962 konnte dann ein Schützenhaus gepachtet werden, das vorher dem Gasthaus "Erholung" als Kegelbahn gedient hatte. Seitdem ist man ständig dabei, die Anlage den gewachsenen Ansprüchen anzupassen. Die Schiessanlagen wurden modernisiert, die Räumlichkeiten umgebaut, und reges Vereinsleben entwickelte sich. Die Schützengesellschaft hat sich der Jugendarbeit seit Jahren mit Erfolg angenommen; dies beweist nicht zuletzt die Berufung einer Garitzer Schützin in den Bayernkader. Im Festjahr von Garitz feiert man gleichzeitig das 75jahrige Gesellschaftsjubiläum.